2000 – Menschenrechtler – Kanada

Phil Lane, geboren 1945, ist Professor an der Universität von Lethbridge-Alberta/Kanada und erblicher Häuptling des Yankton Sioux Chickasaw Stammes.

Als Angehöriger der gedemütigten und diskriminierten indianischen Völker beschäftigt sich Phil Lane seit Ende der 70er-Jahre mit den Grundursachen für die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, für die Apathie und die Alkohlol- und Drogensucht der Indianer Kanadas und Nordamerikas.

Phil Lane war 1982 Initiator für das Four Worlds International Institute, welches das Programm zur Schaffung einer Indianer-Nation im arktischen Teil Kanadas unterstützt hat. Auch war er verschiedentlich indianischer Sprecher an internationalen Anlässen, so etwa 1993 im Jahr der indigenen Völker in Kyoto/Japan oder 1995 als Sonderdelegierter Kanadas bei der UNO in New York. 1996 diente er in Bolivien an einer Konferenz als Vermittler zwischen den indianischen Führern und der Regierung.

Im Februar 1999 hat Phil Lane aufgrund des erschütternden Untersuchungsberichts über physischen, psychischen und sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Internatsschulen gegen die Regierung und verschiedene Kirchen Sammelklage eingereicht.

(Doppelpreis)