1990 – Dozent und Verfassungsrichter – Südafrika

Arthur Chaskalson wurde am 24 November 1931 in Johannesburg/Südafrika geboren, wo er auch seine Studien an der University of the Witwatersrand 1954 abschloss.

1963 gehörte Chaskalson zum Team der Verteidiger von Nelson Mandela im Rivonia Prozess, in welchem Mandela zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wurde. Seither diente Chaskalson Südafrika als Spezialist für Menschenrechte. Er half bei der Gründung des Legal Resources Centre, dessen Direktor er von 1978 bis 1993 war. Er war in einer Reihe von Prozessen federführend, welche die Durchführung der Apartheidgesetze in Frage stellten.

Als erster Präsident von Südafrikas neuem Verfassungsgericht (1994) und später als Oberster Richter am südafrikanischen Verfassungsgericht (2001) machten Chaskalson zum führendem Verfassungsrichter und Menschenrechtler Südafrikas. Chaskalson nahm wichtige Funktionen wahr, als es 1993 darum ging, für Südafrika eine neue Übergangsverfassung zu schaffen, und er war auch einer der Motoren beim Umbau der Gerichtsbarkeit in Südafrika.

Später wurde Chaskalson auch international bekannt, zunächst als Kommissar der Internationalen Juristenkommission und dann als eines der vier südafrikanischen Mitglieder am Ständigen Schiedsgericht der UNO. 2001 wurde Chaskalson an den Internationalen Strafgerichtshof für das frühere Jugoslawien berufen. Arthur Chaskalson blieb beruflich bis 2005 aktiv.

(Doppelpreis)